4.10 Phillips 1869

John Phillips, Vesuvius, Oxford 1869

Be 4015-4690 raro III

John Phillips (1800-1874) war Professor für Geologie in London, Kurator des Yorkshire Museums sowie des Ashmolean Museums, zwei der renommiertesten wissenschaftlichen Institutionen Großbritanniens. Durch seine Fossilienforschung entwickelte er die erste geologische Zeitskala und trug dazu bei, die Epochen des Paläozoikums und Mesozoikums zu definieren. Vesuvius stellt den Höhepunkt seines Studiums dar, nachdem er 1868 mit John Edward Lee ein Jahr in Neapel zur Beobachtung der vulkanischen Aktivität verbracht und sich intensiv mit den Untersuchungen von Guiscardi, Palmieri und Scacchi auseinandergesetzt hatte. Der Band ist Angela Burden-Coutts gewidmet, die Stipendien für Geologie an der Universität Oxford ins Leben gerufen hatte. Auf einen historischen Teil über die Aktivität des Vesuvs (mit Verweis auf Quellen, die z.T. im Anhang aufgeführt sind) folgen Beobachtungen, die 1868 vor Ort gemacht wurden sowie ein theoretisch-interpretativer Teil, in dem die Vulkanologie aus einer geologischen Perspektive betrachtet wird. Die vergleichende Analyse reicht von den Phlegräischen Feldern bis zum Ätna und anderen europäischen Vulkanen (Island). Der Text wird von 11 Tafeln und 35 Diagrammen begleitet: Die Abbildungen – Holzschnitte und Lithographien – sind entweder von anderen Autoren kopiert (Della Torre, Hamilton, Necker, Guiscardi) oder eigene Skizzen von Phillips und Lee. [ES]

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